Mittwoch, 19. Juli 2006
Querfühler

Einmal Ghetto, immer Ghetto
(Weisheit einer auf der "richtigen Seite von Dahlem" Aufgewachsenen)


Wie kaum ein anderer Sport weckt Fußball so viele Emotionen und begeistert Millionen von Menschen. Fans aus allen Teilen der Welt kommen 2006 in Deutschland zusammen, um ihren Sport und seine Stars zu feiern.



FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006 spiegelt die Emotionen, die Leidenschaft und die sportlichen Rivalitäten der Nationalmannschaften wider und gibt dir die Möglichkeit, mit deinen Helden anzutreten, um den Titel bei der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft zu gewinnen.

Wäre besser gewesen, Zidane hätte kein Italienisch gekonnt. Profi und Profi. Natürlich hätte er sich zusammenreißen sollen und den Titel holen. Schön destruktiv. Hat was.

Was dachte sich denn Mick dabei, in Mailand ausgerechnet Matarazzi (Held der Rechten in Rom) auf die Bühne zu holen? (Radio1 - Happy sad)


Dauert noch etwas, bis ich wieder zum Italiener gehen kann und Grappa schmeckt mir momentan auch nicht. Nach Piemonte fahre ich aber dennoch. Wir wollen mal nicht übertreiben. Aber die vier Italiener mit denen ich beinahe das Spiel D-I am Tisch gesehen hätte (war gut so nicht) haben einen schlechten Gewinner abgegeben. Sie haben den Jumping Jack Flash gemacht und gut, daß ich nichts verstanden hatte. Ihren Wagen haben sie demoliert als sie mit quietschenden Reifen dem Autokorso entgegen rasten. Noch nicht einmal richtig ausgekostet hatten sie ihre Freude. Sehr merkwürdig. Man stelle sich 4 Deutsche inmitten der Menge auf Albas schöner Piazza so vor. Aber Fußball als Public Viewing ist auch recht merkwürdig. Habe zuletzt kaum etwas gesehen, weil nicht reserviert. "Warum spielen sie jetzt in die andere Richtung?" "Aber unsere spielen gut, oder?" "Scheiß Itacker" (in letzter Zeit leider öfter gehört). "Wielange dauert eine Verlängerung?" "Oh nein Gerald." Irgendetwas mit Klobürste.

F-I
Hat nichts genutzt. Schnecken aus der Tiefe. 2 Flaschen Bordeaux. Baguette. Elsaß Quiche. Eau de Vie geleert. Vielleicht lag es daran, daß ich die Schnecken nicht zu fassen bekam.

Verschossen.

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Wählerlektion7 oder postdekonstruktivistische Hobelspäne (wie schon der Tischler analysierte)

Er (der Netzzynismus) ist vielmehr gekennzeichnet durch die kalte Aufklärung, die einen postpolitischen Zustand charakterisiert, und durch die Beichte, wie sie von Michel Foucault beschrieben worden ist. Den Leuten wird erzählt, daß es keine Befreiung geben kann, wenn sie nicht „die Wahrheit sagen“. Wenn sie beichten (einem Priester, einem Psychoanalytiker oder einem Weblog), wird sie dieses Aussprechen der Wahrheit auf irgendeine Weise befreien.
(Lovink)


Nach vielen Jahren habe ich mir mal wieder http://www.lettre.de/ gekauft, wegen "Wie die Blogosfear den Medienmainstream unterminiert". Aber vom Heft insgesamt enttäuscht, das meiste ist doch langweilig uninteressant und ob der Beitrag über's Bloggen? Ziemlich wenige Papierlinks zu Blogs für so einen Artikel. Zumindest gibt er ein paar nette (fehl?)einschätzende Zytate her.

"DIGITALE NIHILISTEN" von Geert Lovink
http://www.lettre.de/aktuell/73_Lovink.html



Das bayrische Innenministerium verfolgt Pläne für eine Autobahn-Maut in D auch für PKW...Im Gegenzug solle die Mineralölsteuer gesenkt werden, so daß die Maßnahme für den Autofahrer kostenneutral wäre, dem Staat aber Milliarden einbrächte.

Ich sollte mal auf der Gegenfahrbahn meine Bank verfolgen, ob wir nicht ähnliche Pläne UMSETZEN können für mein Konto. Oder mit der Polizei wegen
Ich dachte schon, die Zivis (3, die auf vollgepackten Freizeitausflug im neuen VW Passat machten), die mich letztens auf der Statdtautobahn stoppten, wollten so etwas eintreiben. Sie meinten aber, ob ich meinen Führerschein behalten wolle (klar), weil ich zu dicht und zu schnell gewesen wäre. Ja leider etwas. Aber gedrängelt? Muß ich ablehnen. Es kam natürlich gleich Mißstimmung auf, weil der Officer Warndreieck und Verbandskasten sehen wollte (fangen wir jetzt dieses Spiel an. Wie bitte. Bleib ruhig.). Da war dann nichts mehr zu machen, was ich sowieso nicht kann. Schließlich sind doch unsere Beamten unbestechlich, oder? Mal sehen, was für moderne Verfahren die inzwischen so standardmäßig haben. Oder ob alles nur geschätzt wird. Schließlich geht es um 4 Wochen Altpappe. Das wird natürlich einige freuen. Was soll's. Des einen Leid ist des anderen Freud. Das allerblödeste sind die pseudonetten Verabschiedungen durch die Polizei in solchen Situationen. Ich schwieg zur Abwechslung mal - war wohl das Beste.



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