Donnerstag, 16. August 2007
Wideware Engineering
synapse, 21:48h
Was im Buche steht, bringst du lesend zu Fall
(Benyoetz)
bei einer individualistischen Perspektive...
...Wideware Engineering vor. Das frisch geprägte Label bezeichnet ihm zufolge das, was Technikforscher soziotechnische Systeme nennen, da sie Technik als eng verflochtene Systeme aus menschlichen und nicht-menschlichen Akteuren verstehen...
...dass Handlungen ein Effekt von Netzwerken sind, zu denen Menschen ebenso wie Maschinen gehören...
...was nicht heiße, dass (sozio)technische Systeme keine Eigenlogik entwickeln würden...
...Die Entwicklung von Roboethiken ist sicherlich wichtig und richtig, solange sie nicht zu abstrakten Spekulationen über Autonomie und Rechte zukünftiger wahrhaft intelligenter Agenten führt...
...Allein Susan Stuart antwortete direkt auf die vom Moderator vorab verteilten Fragen. Sie hielt ein flammendes Plädoyer für die Rolle der Verkörperung in der Künstlichen Intelligenz. Ihrer Meinung nach bedürfe aber die Berücksichtigung des Ansatzes, dass Intelligenz sich in Abhängigkeit vom Körper entwickelt und sich äußert, nicht unbedingt real verkörperter Agenten, sondern sei auch in der Simulation modellierbar...
...Es blieb im Dunkel, warum die Computersimulation eines Gedankenexperiments hier Besseres leisten kann als ein theoretisches Gedankenexperiment. Bedeau argumentierte mit der empirischen Überprüfbarkeit, doch Wissenschaftstheoretiker sind sich schon seit geraumer Zeit einig, dass empirische Beobachtungen immer auch von theoretischen Überlegungen geleitet sind.
"Computer und Philosophie auf der ECAP 07" von Dr. Jutta Weber
http://www.heise.de/ct/07/15/050/
Ich wüßte gern, warum ich Gedanken umkreise, und ob ich es merke, wenn sie tot sind
(Benyoetz)
Was ist eine Person anderes als das Feuern ihrer Neuronen?
Gibt es etwas, daß dort nicht abgebildet wird? (wegen dem Körperargument, ok das Erleben durch Bewegung im Raum, aber ohne - Glauben? Manche glauben die Wissenschaft sei dasselbe wie Glauben und Wissen? Simulationargument. conception).
"Gedanken lesen mit dem Hirnscanner" in c't 17/2007, S. 72
http://www.heise.de/ct/inhalt.shtml
Meine Vergänglichkeit hält die Zukunft auf dem laufenden
(Benyoetz)
Rezensionen
Ist das, was wir Bewusstsein nennen, überhaupt theoriefähig? Ist Bewusstsein - das Haben von Gedanken und Gefühlen - nicht ein derart subjektives Phänomen, dass es sich auf keine Weise objektivieren lässt?
Helmut Mayer in FAZ, 9.7.07 über
- (Max Bennett, Daniel C. Dennett, Peter Hacker, John R. Searle: "Neuroscience & Philosophy". Brain, Mind & Language. Columbia University Press, New York 2007)
-("Philosophical Foundations of Neuroscience". Blackwell, Oxford 2003)
-("Süße Träume". Die Erforschung des Bewusstseins und der Schlaf der Philosophie. Aus dem Amerikanischen von Gerson Reuter. Suhrkamp Verlag).
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E5ABFAD42BFFE4488B6CAE1219BC21143~ATpl~Ecommon~Scontent.html
und Helmut Mayer in FAZ, 13.8.07 über
-Thomas Buchheim dagegen absolviert seinen Versuch, Freiheit auf den Begriff zu bringen, in einem Durchgang ("Unser Verlangen nach Freiheit. Kein Traum, sondern Drama mit Zukunft")
-Emmanuel J. Bauer ("Freiheit in philosophischer, neurowissenschaftlicher und psychotherapeutischer Perspektive")
-Seebaß, ("Willensfreiheit und Determinismus". Band 1: Die Bedeutung des Willensfreiheitsproblems. Akademie Verlag, Berlin 2007.
Seebaß erinnert zu Recht daran, dass die zur Positionsbestimmung zugespitzte Frage, ob Determiniertheit mit Freiheit zusammengeht ("Kompatibilismus") oder nicht ("Inkompatibilismus"), nur von sehr beschränkter Aussagekraft ist: Es ist eher die Regel denn die Ausnahme, dass die Beteiligten verschiedene Begriffe von Determiniertheit haben, ebenso wie vom Willen und von relevanter Freiheit.
http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~EC17A4BA0F76940A8A6424FB2F959407A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ich kenne das Leben, ich wohnte nebenan, meine Frau und ich liebten es hinüberzuschauen. Ich weiß Bescheid und nicht von ungefähr
(Benyoetz)
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