Samstag, 18. Oktober 2003
Bibliothek und Prägung
Während ich also so meine Bücher einpacke in die Umzugskisten kommt natürlich einiges hoch.

Was hat mich literarisch am meisten geprägt?
Sartre und Camus. Existentialismus. Davon abgeleitet dann der Rest, aber das ist mein Fundament.

Sartre, Drei Essays, davon "Ist der Existentialismus ein Humanismus?", Erhard sagte es kürzer: Jeder ist seines Glückes Schmied. Daran führt eben kein Weg vorbei.

Spruch (wo?): Wer früher stirbt ist länger Tod.
Dieses Jenseitsvertrauen ist mir auch suspekt. Woher denn wissen, was kommt? Warum sollte es unbedingt besser werden? Worst case-Szenario.
Es wird schon alles seinen Grund haben. Fatalismus als Lebenseinstellung? Beißt sich das? Nichts Genaues weiß man nicht. Ist eben in der Schwebe. Der Konstruktivismus will auch noch dazu und die Selbstorganisation ist auch schon da.

Warum sonst ist man da? Eifach so geht nicht. Die Welt kann nicht ein Zufall aus dem Urknall sein. Und worin findet der statt? Und warum der?
Dieser Zufall fiel uns zu.
Der meint uns, mich. Descartes: "Ich denke also bin ich." Da geht es weiter. Was ist noch? Worin ich?

Ich.

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