Donnerstag, 9. Juni 2005
weh weh weh
synapse, 18:52h
Allianz
Die Versicherung hat sich großzügig gezeigt. Hat den Diebstahlschaden reguliert, so daß ich zufrieden sein kann. Hoch auf die Allianz.
Laurie Anderson, Washington Street (Life on a string)
Rainy days. Rainy nights.
Rain falls down and covers the city
It falls from fabulous heights.
Covers the streets with its sparkling skin.
http://lyrics.duble.com/lyrics/L/laurie-anderson-lyrics/laurie-anderson-washington-street-lyrics.htm
Klang: Mariza, Fado em min
Die Geschichte des Internet
http://www.michaelkaul.de/Geschichte/zakon/zakon.html
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@?
http://www.worldwidewords.org/articles/whereat.htm
:)
"Original Bboard Thread in which :-) was proposed"
http://www-2.cs.cmu.edu/~sef/Orig-Smiley.htm
Timothy Berners-Lee hat Geburtstag
dazu
Der stille Star im Internet
Sir Timothy Berners-Lee ist der Gutenberg des 21. Jahrhunderts
(siehe Kommentar)
Links zum Cyberspace
http://www.cybergeography.org/
http://www.casa.ucl.ac.uk/news/index.htm
http://www.mappa.mundi.net/
Solipsist
http://www.hayllar.com/ee/ (Blog eines Solipsisten)
Computerkunst (c't 9/05, S. 58)
http://mostlyharmless.tsmi.de
http://digitalekultur.org/de
http://breakpoint.untergrund.net
http://2005.evoke-net.de
Blog-Stoff:
http://www.heise.de/ct/schlagseite/05/09/gross.jpg
Die Versicherung hat sich großzügig gezeigt. Hat den Diebstahlschaden reguliert, so daß ich zufrieden sein kann. Hoch auf die Allianz.
Laurie Anderson, Washington Street (Life on a string)
Rainy days. Rainy nights.
Rain falls down and covers the city
It falls from fabulous heights.
Covers the streets with its sparkling skin.
http://lyrics.duble.com/lyrics/L/laurie-anderson-lyrics/laurie-anderson-washington-street-lyrics.htm
Klang: Mariza, Fado em min
Die Geschichte des Internet
http://www.michaelkaul.de/Geschichte/zakon/zakon.html
@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@?
http://www.worldwidewords.org/articles/whereat.htm
:)
"Original Bboard Thread in which :-) was proposed"
http://www-2.cs.cmu.edu/~sef/Orig-Smiley.htm
Timothy Berners-Lee hat Geburtstag
dazu
Der stille Star im Internet
Sir Timothy Berners-Lee ist der Gutenberg des 21. Jahrhunderts
(siehe Kommentar)
Links zum Cyberspace
http://www.cybergeography.org/
http://www.casa.ucl.ac.uk/news/index.htm
http://www.mappa.mundi.net/
Solipsist
http://www.hayllar.com/ee/ (Blog eines Solipsisten)
Computerkunst (c't 9/05, S. 58)
http://mostlyharmless.tsmi.de
http://digitalekultur.org/de
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http://2005.evoke-net.de
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synapse,
Donnerstag, 9. Juni 2005, 19:09
Der stille Star im Internet
Sir Timothy Berners-Lee ist der Gutenberg des 21. Jahrhunderts
Geld hat Tim Berners-Lee mit dem World Wide Web nie verdient. Richtig populär ist der Erfinder des WWW auch nie geworden. Der Lohn des Mannes, der das Internet von einem komplizierten Kommunikationsnetz für Wissenschaftler zu einem Massenmedium machte, ist vielmehr eine ellenlange Liste mit Ehrungen und Preisen: Der Ritterschlag der englischen Königin und die Auszeichnung des Time-Magazins als einer der 100 klügsten Köpfe des Jahrhunderts sind nur einige Ehrungen für den am Mittwoch 50 Jahre alt gewordenen Briten.
Berners-Lee ist ein Idealist der alten Schule. Rummel um seine Person ist ihm zuwider. Ihm geht es einzig und allein um die Sache: "Das Wissen der Menschheit durch Vernetzung und Dezentralisation aus den Fesseln von Hierarchien zu befreien und es allen Menschen zugänglich zu machen", lautet seine Vision. Das ist kein Wortgeklingel, wie es in dieser Branche häufig zu hören ist, sondern ehrlich gemeint. Ein Patent auf das WWW, das ihn wahrscheinlich reich gemacht hätte, hat er bewußt nicht angemeldet. "Das Netz hat sich nur deshalb so rasant entwickelt, weil sich niemand um Lizenzen oder Copyrights kümmern mußte", sagte Berners-Lee. Seit der Erfindung vor rund 15 Jahren arbeitet er hart daran, das World Wide Web als offenes System zu bewahren und weiterzuentwickeln, in dem die Menschen ihr Wissen frei und ohne Zensur austauschen können.
Seinen Ursprung nahm das World Wide Web im Jahr 1990. Berners-Lee, der in Oxford Physik studiert hatte, war am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf dafür zuständig, den dort arbeitenden Physikern Zugang zu Dokumenten von jedem Ort der Welt zu verschaffen. Berners-Lee führte dafür einige Ideen zusammen, die er bereits in den achtziger Jahren geboren hatte: Er verknüpfte die Dokumente über sogenannte Hyperlinks miteinander, erfand eindeutige Internet-Adressen und entwickelte die Seitenbeschreibungssprache HTML. Alle drei Erfindungen zusammen bilden bis heute die Grundlage für das World Wide Web. Am Weihnachtsabend des Jahres 1990 legte Berners-Lee dann den Grundstein für ein neues Kommunikationszeitalter: Die erste Website der Welt "info.cern.ch" ging online.
Ein Selbstläufer war seine bahnbrechende Erfindung zunächst aber nicht. Berners-Lee mußte in Amerika für das WWW werben, hatte damit aber zunächst keinen durchschlagenden Erfolg. Dazu verhalf ihm dann ein anderer Internet-Pionier: Marc Andreessen hatte an der Universität Illinois den ersten Browser mit Namen Mosaic erfunden, der Websites nutzerfreundlich auf dem Computerbildschirm anzeigen konnte. Aus Mosaic wurde 1994 das Unternehmen Netscape entwickelt, dessen Browser den Start für den Siegeszug des World Wide Web um die Welt bedeutete.
Im selben Jahr siedelte Berners-Lee mit seiner Frau und seinen beiden Kindern aus Genf an die amerikanische Westküste um. Seitdem ist er Professor für Computerwissenschaften am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Dort hat er auch das World Wide Web Consortium (W3C) gegründet, dem er auch heute noch vorsteht. Das W3C ist quasi der hohe Rat des Internet: Berners-Lee und seine Mitstreiter achten darauf, daß kein Unternehmen den Zugang zum World Wide Web begrenzen kann. Microsoft hat es einmal versucht, aber Berners-Lee hat den Versuch vereitelt. Das W3C entwickelt aber auch Standards und macht sich Gedanken über die Zukunft des WWW.
Wie diese Zukunft aussehen wird, weiß Berners-Lee schon ganz genau. "Ich hatte die Hoffnung, daß das Web ein Werkzeug sein würde, mit dem wir einander besser verstehen und effizienter zusammenarbeiten können. Das ist heute erreicht. Es gibt aber noch eine zweite Hälfte des Traums - die Hoffnung nämlich, daß dieses Kommunikationsmedium auch den Maschinen zugänglich wird", sagte Berners-Lee im Jahr 1999 in einem Vortrag. Damit sich Mensch und Computer verstehen können, müssen die Websites mit weiterführenden Informationen hinterlegt werden, den sogenannten Metadaten. Mit Hilfe dieser Metadaten sollen die Seiten maschinell verarbeitbar werden, hofft Berners-Lee. Seine neue Vision, die er semantisches Web nennt, beschäftigt ihn schon seit 1998. Aber wieder ist der Start schwierig: Das semantische Web steht wegen großer Möglichkeiten bei Wissenschaftlern hoch im Kurs, ist aber in den Unternehmen wegen seiner Komplexität bis heute wenig beliebt. Möglicherweise kann Berners-Lee diesen zweiten Teil seines Traums nie in die Wirklichkeit umsetzen.
14 Jahre nach seiner Erfindung ist der bescheidene Star für seine Verdienste doch einmal entlohnt worden. Für den neugegründeten Millennium Technologie Preis erhielt er im Jahr 2004 eine Million Dollar Preisgeld. Auf die Frage, was er mit dem Geld anfangen werde, sagte Berners-Lee: "Wir werden es in die Ausbildung unserer Kinder investieren. Und schon lange brauchen wir eine neue Küche." HOLGER SCHMIDT
Text: F.A.Z., 09.06.2005, Nr. 131 / Seite 19
Geld hat Tim Berners-Lee mit dem World Wide Web nie verdient. Richtig populär ist der Erfinder des WWW auch nie geworden. Der Lohn des Mannes, der das Internet von einem komplizierten Kommunikationsnetz für Wissenschaftler zu einem Massenmedium machte, ist vielmehr eine ellenlange Liste mit Ehrungen und Preisen: Der Ritterschlag der englischen Königin und die Auszeichnung des Time-Magazins als einer der 100 klügsten Köpfe des Jahrhunderts sind nur einige Ehrungen für den am Mittwoch 50 Jahre alt gewordenen Briten.
Berners-Lee ist ein Idealist der alten Schule. Rummel um seine Person ist ihm zuwider. Ihm geht es einzig und allein um die Sache: "Das Wissen der Menschheit durch Vernetzung und Dezentralisation aus den Fesseln von Hierarchien zu befreien und es allen Menschen zugänglich zu machen", lautet seine Vision. Das ist kein Wortgeklingel, wie es in dieser Branche häufig zu hören ist, sondern ehrlich gemeint. Ein Patent auf das WWW, das ihn wahrscheinlich reich gemacht hätte, hat er bewußt nicht angemeldet. "Das Netz hat sich nur deshalb so rasant entwickelt, weil sich niemand um Lizenzen oder Copyrights kümmern mußte", sagte Berners-Lee. Seit der Erfindung vor rund 15 Jahren arbeitet er hart daran, das World Wide Web als offenes System zu bewahren und weiterzuentwickeln, in dem die Menschen ihr Wissen frei und ohne Zensur austauschen können.
Seinen Ursprung nahm das World Wide Web im Jahr 1990. Berners-Lee, der in Oxford Physik studiert hatte, war am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf dafür zuständig, den dort arbeitenden Physikern Zugang zu Dokumenten von jedem Ort der Welt zu verschaffen. Berners-Lee führte dafür einige Ideen zusammen, die er bereits in den achtziger Jahren geboren hatte: Er verknüpfte die Dokumente über sogenannte Hyperlinks miteinander, erfand eindeutige Internet-Adressen und entwickelte die Seitenbeschreibungssprache HTML. Alle drei Erfindungen zusammen bilden bis heute die Grundlage für das World Wide Web. Am Weihnachtsabend des Jahres 1990 legte Berners-Lee dann den Grundstein für ein neues Kommunikationszeitalter: Die erste Website der Welt "info.cern.ch" ging online.
Ein Selbstläufer war seine bahnbrechende Erfindung zunächst aber nicht. Berners-Lee mußte in Amerika für das WWW werben, hatte damit aber zunächst keinen durchschlagenden Erfolg. Dazu verhalf ihm dann ein anderer Internet-Pionier: Marc Andreessen hatte an der Universität Illinois den ersten Browser mit Namen Mosaic erfunden, der Websites nutzerfreundlich auf dem Computerbildschirm anzeigen konnte. Aus Mosaic wurde 1994 das Unternehmen Netscape entwickelt, dessen Browser den Start für den Siegeszug des World Wide Web um die Welt bedeutete.
Im selben Jahr siedelte Berners-Lee mit seiner Frau und seinen beiden Kindern aus Genf an die amerikanische Westküste um. Seitdem ist er Professor für Computerwissenschaften am renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Dort hat er auch das World Wide Web Consortium (W3C) gegründet, dem er auch heute noch vorsteht. Das W3C ist quasi der hohe Rat des Internet: Berners-Lee und seine Mitstreiter achten darauf, daß kein Unternehmen den Zugang zum World Wide Web begrenzen kann. Microsoft hat es einmal versucht, aber Berners-Lee hat den Versuch vereitelt. Das W3C entwickelt aber auch Standards und macht sich Gedanken über die Zukunft des WWW.
Wie diese Zukunft aussehen wird, weiß Berners-Lee schon ganz genau. "Ich hatte die Hoffnung, daß das Web ein Werkzeug sein würde, mit dem wir einander besser verstehen und effizienter zusammenarbeiten können. Das ist heute erreicht. Es gibt aber noch eine zweite Hälfte des Traums - die Hoffnung nämlich, daß dieses Kommunikationsmedium auch den Maschinen zugänglich wird", sagte Berners-Lee im Jahr 1999 in einem Vortrag. Damit sich Mensch und Computer verstehen können, müssen die Websites mit weiterführenden Informationen hinterlegt werden, den sogenannten Metadaten. Mit Hilfe dieser Metadaten sollen die Seiten maschinell verarbeitbar werden, hofft Berners-Lee. Seine neue Vision, die er semantisches Web nennt, beschäftigt ihn schon seit 1998. Aber wieder ist der Start schwierig: Das semantische Web steht wegen großer Möglichkeiten bei Wissenschaftlern hoch im Kurs, ist aber in den Unternehmen wegen seiner Komplexität bis heute wenig beliebt. Möglicherweise kann Berners-Lee diesen zweiten Teil seines Traums nie in die Wirklichkeit umsetzen.
14 Jahre nach seiner Erfindung ist der bescheidene Star für seine Verdienste doch einmal entlohnt worden. Für den neugegründeten Millennium Technologie Preis erhielt er im Jahr 2004 eine Million Dollar Preisgeld. Auf die Frage, was er mit dem Geld anfangen werde, sagte Berners-Lee: "Wir werden es in die Ausbildung unserer Kinder investieren. Und schon lange brauchen wir eine neue Küche." HOLGER SCHMIDT
Text: F.A.Z., 09.06.2005, Nr. 131 / Seite 19
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