Freitag, 1. April 2005
Früh erkennen - früh behandeln
synapse, 00:39h
Kopie aus PDF ( http://www.kompetenznetz-schizophrenie.de/rdkns/Dateien/Broschuere_Frueherkennung.pdf ): im Kommentar
... comment
synapse,
Montag, 4. April 2005, 03:42
Fragebogen
Der folgende kurze Fragebogen fasst erste mgliche
Hinweise auf ein erhhtes Psychoserisiko zusammen.
Er stellt eine erste und sehr niedrige Ebene der Erfassung
des Erkrankungsrisikos dar und soll Ð hnlich
wie bei der Messung des Blutdrucks Ð Menschen
mit leicht erhhten Werten die Empfehlung zu einer
genaueren Untersuchung geben.
1 Sie sind schweigsamer geworden und ziehen
sich lieber zurck, als mit anderen etwas zu
unternehmen.
2 Sie sind eher unsicher oder schchtern anderen
gegenber.
3 Ihre Stimmung war ber Wochen hinweg eher
bedrckt, traurig oder verzweifelt.
4 Sie schlafen schlechter als gewhnlich - z.B. haben
Sie Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
oder wachen frher auf als sonst oder Sie
essen mit viel mehr oder mit viel weniger Appetit
als normalerweise.
5 Ihre Bewegungen, Ihr Denken und Sprechen sind
merklich langsamer geworden.
6 Ihre Ausdauer und Motivation in Schule, Ausbildung
oder Arbeit und bei Freizeitunternehmungen hat
auffllig nachgelassen.
7 Sie achten weniger als frher auf Ihre persnlichen
Bedrfnisse oder Ihre Gesundheit, Ernhrung,
Krperhygiene, Kleidung, Ordnung im pers
nlichen Wohnbereich.
8 Sie sind hufig nervs, unruhig oder angespannt.
9 Sie haben im Vergleich zu frher hufiger Streit
und Diskussionen mit Angehrigen, Freunden oder
anderen Personen.
10 Ihre Gedanken geraten in Ihrem Kopf manchmal
durcheinander.
11 Sie haben hufiger als frher den Eindruck, dass
andere Sie hereinlegen, ausnutzen oder betrgen
wollen.
12 Sie haben zunehmend den Eindruck, dass bestimmte
Vorkommnisse im Alltag (z.B. Hinweise und Botschaften
aus Ihrer Umwelt) mit Ihnen persnlich
zu tun haben oder nur fr Sie bestimmt sind.
13 Ihre gewohnte Umgebung kommt Ihnen manchmal
unwirklich oder fremdartig vor (z.B. besonders
eindrucksvoll, ergreifend, bedrohlich).
14 Sie nehmen Gerusche oder Farben in Ihrer Umwelt
ungewohnt intensiv oder deutlich wahr.
Manchmal erscheinen Ihnen Dinge oder Menschen
u§erlich, z.B. in ihrer Form oder Gr§e, verndert.
15 Ihre Gedanken werden manchmal pltzlich von anderen
Gedanken unterbrochen oder gestrt.
16 Sie fhlen sich phasenweise ganz besonders
beobachtet, verfolgt oder durch etwas bedroht.
17 Sie sehen, hren, schmecken oder riechen manchmal
Dinge, die andere berhaupt nicht bemerken
knnen.
Die Absicht, mit dieser Mannheimer Checkliste auch
geringfgig erhhte Risiken einer genaueren Klrung
zuzufhren, bringt es mit sich, dass einzelne der enthaltenen
Fragen von vielen Menschen bejaht werden.
Auch wenn Sie feststellen sollten, dass drei oder mehr
der Aussagen 1-13 auf Sie zutreffen, hei§t das noch
lange nicht, dass damit auch schon eine Psychosegef
hrdung gegeben wre. Auch das Vorkommen von
Erlebnisweisen, die einer Psychose schon nher stehen
und in der Checkliste mit den Aussagen 14-17 beschrieben
werden, besagt das fr sich alleine genommen
noch nicht. Sie sollten sich also durch solche Wahrnehmungen
bei sich selber nicht beunruhigen lassen. Hinter
vielen der in die Checkliste aufgenommenen Vernderungen
Ihres Erlebens oder Verhaltens kann sich
auch etwas ganz anderes verbergen, vielleicht nur eine
ganz normale Reaktion auf belastende Lebensumstnde.
Besonders vieldeutig und unspezifisch sind die
Aussagen 1-9. Sie wurden aber trotzdem in die Checkliste
mit aufgenommen, weil viele Betroffene darber
berichtet haben, dass ihre psychische Strung ganz
am Anfang, oft lange bevor die Psychose auftrat, mit
solchen Vernderungen begann. Wenn ich mich also
pltzlich lieber zurckziehe, unsicherer werde oder
mich ber lngere Zeit hinweg bedrckt fhle, ohne zu
wissen warum, wenn das zur Belastung fr mich selber
und fr meine Bezugspersonen wird und auch die Ärzte,
Psychologen, Psychotherapeuten, die ich um Rat frage,
Schwierigkeiten mit der Diagnose und der Therapieempfehlung
haben, dann wre es sicher sinnvoll, auch
bei solchen Beschwerden Kontakt zu den Frherkennungszentren
aufzunehmen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn zustzliche Risikofaktoren vorhanden sind:
wenn ein enger Familienangehriger unter einer psychischen
Erkrankung leidet und bereits deshalb in nerven
rztlicher Behandlung war, wenn Geburtskomplikationen
(z.B.: zeitweiser Sauerstoffmangel) bekannt sind
oder wenn die Mutter whrend der Schwangerschaft
erkrankt war.
Hinweise auf ein erhhtes Psychoserisiko zusammen.
Er stellt eine erste und sehr niedrige Ebene der Erfassung
des Erkrankungsrisikos dar und soll Ð hnlich
wie bei der Messung des Blutdrucks Ð Menschen
mit leicht erhhten Werten die Empfehlung zu einer
genaueren Untersuchung geben.
1 Sie sind schweigsamer geworden und ziehen
sich lieber zurck, als mit anderen etwas zu
unternehmen.
2 Sie sind eher unsicher oder schchtern anderen
gegenber.
3 Ihre Stimmung war ber Wochen hinweg eher
bedrckt, traurig oder verzweifelt.
4 Sie schlafen schlechter als gewhnlich - z.B. haben
Sie Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen
oder wachen frher auf als sonst oder Sie
essen mit viel mehr oder mit viel weniger Appetit
als normalerweise.
5 Ihre Bewegungen, Ihr Denken und Sprechen sind
merklich langsamer geworden.
6 Ihre Ausdauer und Motivation in Schule, Ausbildung
oder Arbeit und bei Freizeitunternehmungen hat
auffllig nachgelassen.
7 Sie achten weniger als frher auf Ihre persnlichen
Bedrfnisse oder Ihre Gesundheit, Ernhrung,
Krperhygiene, Kleidung, Ordnung im pers
nlichen Wohnbereich.
8 Sie sind hufig nervs, unruhig oder angespannt.
9 Sie haben im Vergleich zu frher hufiger Streit
und Diskussionen mit Angehrigen, Freunden oder
anderen Personen.
10 Ihre Gedanken geraten in Ihrem Kopf manchmal
durcheinander.
11 Sie haben hufiger als frher den Eindruck, dass
andere Sie hereinlegen, ausnutzen oder betrgen
wollen.
12 Sie haben zunehmend den Eindruck, dass bestimmte
Vorkommnisse im Alltag (z.B. Hinweise und Botschaften
aus Ihrer Umwelt) mit Ihnen persnlich
zu tun haben oder nur fr Sie bestimmt sind.
13 Ihre gewohnte Umgebung kommt Ihnen manchmal
unwirklich oder fremdartig vor (z.B. besonders
eindrucksvoll, ergreifend, bedrohlich).
14 Sie nehmen Gerusche oder Farben in Ihrer Umwelt
ungewohnt intensiv oder deutlich wahr.
Manchmal erscheinen Ihnen Dinge oder Menschen
u§erlich, z.B. in ihrer Form oder Gr§e, verndert.
15 Ihre Gedanken werden manchmal pltzlich von anderen
Gedanken unterbrochen oder gestrt.
16 Sie fhlen sich phasenweise ganz besonders
beobachtet, verfolgt oder durch etwas bedroht.
17 Sie sehen, hren, schmecken oder riechen manchmal
Dinge, die andere berhaupt nicht bemerken
knnen.
Die Absicht, mit dieser Mannheimer Checkliste auch
geringfgig erhhte Risiken einer genaueren Klrung
zuzufhren, bringt es mit sich, dass einzelne der enthaltenen
Fragen von vielen Menschen bejaht werden.
Auch wenn Sie feststellen sollten, dass drei oder mehr
der Aussagen 1-13 auf Sie zutreffen, hei§t das noch
lange nicht, dass damit auch schon eine Psychosegef
hrdung gegeben wre. Auch das Vorkommen von
Erlebnisweisen, die einer Psychose schon nher stehen
und in der Checkliste mit den Aussagen 14-17 beschrieben
werden, besagt das fr sich alleine genommen
noch nicht. Sie sollten sich also durch solche Wahrnehmungen
bei sich selber nicht beunruhigen lassen. Hinter
vielen der in die Checkliste aufgenommenen Vernderungen
Ihres Erlebens oder Verhaltens kann sich
auch etwas ganz anderes verbergen, vielleicht nur eine
ganz normale Reaktion auf belastende Lebensumstnde.
Besonders vieldeutig und unspezifisch sind die
Aussagen 1-9. Sie wurden aber trotzdem in die Checkliste
mit aufgenommen, weil viele Betroffene darber
berichtet haben, dass ihre psychische Strung ganz
am Anfang, oft lange bevor die Psychose auftrat, mit
solchen Vernderungen begann. Wenn ich mich also
pltzlich lieber zurckziehe, unsicherer werde oder
mich ber lngere Zeit hinweg bedrckt fhle, ohne zu
wissen warum, wenn das zur Belastung fr mich selber
und fr meine Bezugspersonen wird und auch die Ärzte,
Psychologen, Psychotherapeuten, die ich um Rat frage,
Schwierigkeiten mit der Diagnose und der Therapieempfehlung
haben, dann wre es sicher sinnvoll, auch
bei solchen Beschwerden Kontakt zu den Frherkennungszentren
aufzunehmen. Dies gilt insbesondere
dann, wenn zustzliche Risikofaktoren vorhanden sind:
wenn ein enger Familienangehriger unter einer psychischen
Erkrankung leidet und bereits deshalb in nerven
rztlicher Behandlung war, wenn Geburtskomplikationen
(z.B.: zeitweiser Sauerstoffmangel) bekannt sind
oder wenn die Mutter whrend der Schwangerschaft
erkrankt war.
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