Samstag, 18. Juni 2005
Kontrolle
Nichtsahnend schäle ich mich um 10.30 auf's Klingeln aus dem Bett und vor der Tür steht unsere Vermieterin. Übernachtet gegenüber bei unseren Nachbarn. Reparaturen etc erfolgt immer über die.
Ich war eh spät dran, aber ankündigen hätte sie sich schon mal. Vorhänge waren noch zu - Unverschämtheit. Man ist noch viel zu freundlich.

Geht nach hinten zu C. und fragt, ob wir nicht mal den Garten machen wollen. IRGENDWANN. Meine Güte, im Mietvertrag haben wir uns nicht zu einem englischen Rasen verpflichtet. Und den blöden Pool brauchen wir auch nicht, bleibt eben zugedeckt. Leben wir in Bel Air? Pumpe ich auch noch leer. Nur keine Hektik.
Nachbarn bieten sich an. Die sollen sich gefälligst um ihre Sachen kümmern. Kostet Geld und dann hängen die hier am Wochenende auf dem Grundstück rum. Ich will nicht so ein Straßenkollektiv. Soziale Kontrolle, darauf reagiere ich hochgradig allergisch. Vielleicht besser, daß ich mich erst mal im Bad klar machen mußte. Bla. Bla. Wollte nächste Woche mal ran, jetzt habe ich keine Lust mehr.
Sollen sie doch mal schön uns überlassen. Und anderes Bla Bla auch noch, was aber nicht stimmte. Diese Blumenwiese finde ich gar nicht so schlecht. Margeriten und anderes, warum immer gleich rasieren? Wen stört's? Uns nicht.
Schlechte Laune gleich.
Ich brauche mal einen Gin Tonic bei dem schönen Wetter.

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"Schade, um die schönen Rosen"
Hildegard Knef - Für mich solls rote Rosen regnen
(17 Millimeter mit Brönner)

Mit sechzehn sagte ich still, ich will,
will groß sein, will siegen, will froh sein, nie lügen,
mit sechzehn sagte ich still, ich will,
will alles, oder nichts.

Für mich, soll's rote Rosen regnen,
mir sollten sämtliche Wunder begegnen.
Die Welt sollte sich umgestalten,
und ihre Sorgen für sich behalten.

Und später, sagte ich noch, ich möchte,
vertehen, viel sehen, erfahre, bewahren,
und später, sagte ich noch, ich möcht',
nicht allein sein, und doch frei sein.

Für mich soll's rote Rosen regnen,
mir sollten sämtliche Wunder begegnen.
Das Glück sollte sich sanft verhalten,
es sollte mein Schicksal, mit Liebe verwalten.

Und heute sage ich still, ich sollte,
mich fügen, begnügen, ich kann mich nicht fügen,
kann mich nicht begnügen, will immer noch siegen,
will alles, oder nichts.

Für mich, soll's rote Rosen regnen,
mir sollten ganz neue Wunder begegnen.
Mich fern, von altem Neu entfalten,
von dem was erwartet, das meiste halten.
Ich will..., Ich will...!

http://www.lyrix.at/de/text_show/dae9a7fc678e7a61629e2008ea7e80c6

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