Donnerstag, 19. Mai 2005
KZ Sachsenhausen
und Niemöller

Ich hatte heute in Oranienburg zu tun und bin bei der Gelegenheit mal wieder zur Gedenkstätte des ehemaligen KZ Sachsenhausen im Norden von Oranienburg gefahren. Immer wieder bedrückend. Es wird eine Menge erneuert und es wimmelte nur so von Schulklassen aus allen Ländern.
Es erinnert mich an einen Besuch dort kurz nach der Maueröffnung als eine Gruppe ehemaliger Insassen Klagegesänge intonierten und Kränze an einer Baracke niederlegten (die jetzt wohl umgebaut werden, wenn ich mich recht erinnere). Da lief mir ein Schauer über den Rücken, den ich so schnell nicht vergessen werde, vor allem, wenn ich dort bin. Originalschauplatz - Tatort unfassbar, real.

C. meinte, daß die ihre Häftlingskleidung anhatten. Erschütternd. Ihre Tränen flossen, meine fließen nie so schnell.
Denke heute ständig darüber nach. Meine, daß der Satz von Kohl mit der Gnade der späten Geburt etwas für sich hat.

(Und dann kommt mir heute so etwas vor Augen: http://zitterwolf.blogtiger.de/ ? und die Angelegenheit mit Apfel - allerdings, der, der den Außenminister spielt, der hat auch mal gesagt: "Mit Verlaub, Sie sind ein Arschloch!" und meinte den Bundestagspräsidenten. Was nun? Wird Apfel mal Außenminister? Replay? Bündnis90/Die Nationalen?)

Im Winter werde ich mich mal intensiver mit den Museen befassen, vor allem dem neueren über die Nutzung des KZs durch die Sowjets . Das kam denen gerade recht.

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