Dienstag, 26. April 2005
Zwiesprache
Musik zur Nacht

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Day after day




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K.5
"Ihr wundert Euch wahrscheinlich über die geringe Gastfreundlichkeit", sagte der Mann, "aber Gastfreundlichkeit ist bei uns nicht Sitte, wir brauchen keine Gäste."
Ein wenig erfrischt vom Schlaf, ein wenig hellhöriger als früher, freute sich K. über die offenen Worte. Er bewegte sich freier, stützte seinen Stock einmal hier, einmal dort auf, näherte sich der Frau im Lehnstuhl, war übrigens auch der körperlich Größte im Zimmer. "Gewiß", sagte K., "wozu brauchtet ihr Gäste. Aber hier und da braucht man doch einen, zum Beispiel mich, den Landvermesser."
"Das weiß ich nicht", sagte der Mann langsam, "hat man Euch gerufen, so braucht man Euch wahrscheinlich, das ist wohl eine Ausnahme, wir aber, wir kleinen Leute, halten uns an die Regel, das könnt Ihr uns nicht verdenken."
"Nein, nein", sagte K., "ich habe Euch nur zu danken, Euch und allen hier."

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Die öffentliche Frau
Und wie finden Sie mein Kleid
Und wie meine Frisur
Ich tu dies alles nur für Sie
Wie finden Sie mein Lächeln
Und wie mein Dekolleté
Es tat zwar etwas weh - was soll's

Ich bin die öffentliche Frau
Ich hab den Mund der viel verspricht
In bin der Traum von dem du lebst
Doch du verstehst es leider nicht
Ich bin die öffentliche Frau
Bin das Tabu das dir so fehlt
Ich bin das Bett auf dem du schläfst
Das Karusell das niemals steht

Und wie finden Sie mein Bein
Und wie meine Gestalt
Ich form sie mit Gewalt für Sie
Doch ich verdiene mein Geld
Durch Ihre Phantasie
Ich bin das nämlich nie - was soll's

Ich bin die öffentliche Frau
Ich hab den Mund der viel verspricht
In bin der Traum von dem du lebst
Doch du verstehst es leider nicht
Ich bin die öffentliche Frau
Bin das Tabu das dir so fehlt
Ich bin das Bett auf dem du schläfst
Das Karusell das niemals steht

Ich werd bewundert für meine Art
Ob Mann - ob Frau
Ob zart - ob hart
Ich werd hofiert
Ich werd flambiert
Ich bin frustriert

Ich bin die öffentliche Frau
Ich hab den Mund der viel verspricht
In bin der Traum von dem du lebst
Doch du verstehst es leider nicht
Ich bin die öffentliche Frau
Bin das Tabu das dir so fehlt
Ich bin das Bett auf dem du schläfst
Das Karusell das niemals steht

http://www.lyrix.at
Rosenstolz

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