Dienstag, 5. April 2005
Antrag und Vergangenheit
Ich muß einen Antrag ausfüllen, wozu ich überhaupt keine Lust habe. Muß aber sein. Erinnerungen, all die Ereignisse aus der Vergangenheit herauskramen und auflisten. Wie ich das hasse.

do,18:39
dazu Radiohead, There there

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Selbst schuld
Im Feuilleton der FAZ Gespräch zwischen Schirrmacher, Raffelhüschen und Barbier.

Wer heute vierzig ist, schaue in den Spiegel und sage "Selbst schuld!"

Gespräch zum Überfliegen im Kommentar.
daraus:
Frage: Sind wir gerade in dem richtigen Moment dabei, die Regler umzustellen, oder gibt es bereits jetzt, was das Gefühl vieler Leute ist, eine "Lost Generation", die vielleicht den Geburtsjahrgang 1960 bis 1970 hat, die die Zeche zahlen muß?

Raffelhüschen:
...
Die aber, die wir nicht in Ruhe lassen, sind die anderen, sind die jetzigen Erwerbstätigen und die Jüngeren. Und da verteilen wir die Last relativ stark dominant in die Mitte. Bei allen Reformen, die sie gesehen haben, ob das der Nachhaltigkeitsfaktor ist, die Rente mit 67, ob das die Vorschläge in der Gesundheit oder auch die Vorschläge bei der Pflege sind, wir sind immer bei den Dreißig- bis Fünfzigjährigen, die die stärksten Lasten zu tragen haben, und das ist gerecht so. Man muß meiner Generation schlichtweg sagen, schaut in den Spiegel, ihr seht das Problem und vergeßt dabei nicht, das "mea culpa" aufzusagen.

Schirmmacher: Und die Schuld ist, keine Kinder in die Welt gesetzt zu haben?

RAFFELHÜSCHEN: So ist es. Unsere Generation hat völlig freiwillig auf Kinder verzichtet. Sie ist nie im Leben von irgend jemandem dazu gezwungen worden. Wir haben das freiwillig gemacht, und wir haben es genossen. Das hat aber seinen Preis, und den müssen wir den Leuten jetzt nennen.

Dazu Barbier mit seiner altbekannten Meinung.
BARBIER: Man soll eine Gesellschaft als Ganze nicht personalisieren. Aber eigentlich liegt doch der Gedanke nicht fern, eine Gesellschaft habe das Recht, sich das demographische Bild zu geben, das sie hat und mit dem sie in ihre eigene Zukunft geht. Natürlich kann man über allerlei Einrichtungen nachdenken, die das Kinderkriegen und die Berufstätigkeit miteinander verträglicher machen. Aber es haftet doch viel Illiberales an Aufrufen und Anrufungen, es müsse wieder eine Mentalität des Kinderkriegens her.

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Melancholie
Die 100mg Seroquel weniger am Tag, scheinen meinen Melancholiefaktor zu erhöhen. Keine richtige Depression, mehr so ein Schwirren im Realen.
Und einschlafen kann ich auch nicht richtig, "wenn, aber dann".

1:26
Musik für die Nacht:
Dead Man [SOUNDTRACK], Neil Young

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Nichts für mich
http://blogmich.de/cms/
via http://yvonnesonne.blogger.de/stories/252006/

Es scheinen ja immer mehr Blogs aus Berlin zu kommen. So ein Treffen ist nichts für mich. Paranoia. Müßte dann auch anders schreiben, wenn ich Treffen in Erwägung ziehen würde. Gruppen. Ich soll ja unter Leute. Danke. Eine Selbsthilfegruppe. Will ich das?

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