Dienstag, 22. März 2005
Rückblick2 Entwicklung
Wie also begann alles?
Oktober 2003 war der akute Höhepunkt der Krankheit, die bereits Jahre vorher schleichend eingesetzt hat. Unbemerkt, mal hier mal da.
Am Ende habe ich mit keinem gesprochen; auch mein Abgang ging lautlos vonstatten. Ich war weg. Ich wollte keinen Abschied. Verschwunden. Als wenn eben nichts gewesen wäre, da waren leider nur 4 Jahre Versuch. Was eigentlich? Dr N0.
1993 1997 1998-2002? 1988? 1990?
Jahreszahlen für Versuche. Jede eine Niederlage oder ein Mißverständnis oder ein Unverständnis oder eine Unmöglichkeit oder eine Überspanntheit oder eine Verrücktheit oder eine Determiniertheit oder eine Fehlinterpretation.
Manche Psychiater meinen, die Ausschwingphase dauere so lange wie die Einschwingphase, also wann? Wie lange noch. Gut, keine psychotischen Episoden trotz Bloggen und Lesen. Blogosfear.
Aber soziale Phobie, das habe ich in der Klinik gesehen, bis zur Unerträglichkeit die Nähe der Menschen, mancher, der meisten?
Wann setzte sie ein? Auf alle Fälle 1993. Immer später hin, nur um keinen zu treffen. Wenn die anderen Feierabend machten, kam ich, aber mit genug Puffer. "Schönen Feierabend" hatte für mich die Bedeutung des Arbeitsanfangs.
Mittagessen, Panik. Gänge ins Sekretariat mein kafkaeskes Schloß. Gespräche - vertagt vertagt vertagt Sankt Nimmerlein. Anrufe. Ok. Zusagen. Vorsätze. Nichts ging mehr. New economy Ipos. Money makes the world go round. Lycos. Telekom. Arbeit? Texte. Internet. Programmieren? Lautlos ausgelaufen. Zeile für Zeile. Iteration für Iteration. Formeln bewiesen am Schluß nur noch Unfähigkeit? Unwilligkeit? Ekel? Neuorientierung? Lüge? Ich war nicht mehr ich. "Lost in someone else." Was sollte also daraus werden. Abschüssig. Es kam ja auch wie es kommen mußte. Ich verlor den Faden. Hatte ich den jemals? Irrtum 1998. Irrtum 1997 beziehungsweise Inkompatibilität Streit Du/Sie hin und zurück. Schluß. Unerträglichkeit in einem Raum. Keine Verständigung. Schneckenhaus. Auch die Ich-AG war ein Irrtum, der Abschluß der Odyssee, abgetaucht endgültig, aufgewacht in der Psychose. Nachbarn, Kollegen, Freunde ("Hast Du keine Freunde , nicht mal Alkohol, Du stehst in der Fremde deine Welt stürzt ein, das ist das Ende Du bleibst allein") Und wer es nie gekonnt, der stehle sich aus diesem Kreis - im Schillerjahr, an die Freude!

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Bitter sweet symphony
Muß ich mir bei Gelegenheit besorgen, habe ich in der Klinik kennengelernt: Bitter sweet symphony von the Verve. Höre gerade eine Verarbeitung von Moby. Meine Paranoia verbietet mir Kazaa. War eben mal, dafür sieht mich Saturn nun wieder häufiger zum Anhören.

18:05
Neubegegnung auf voller Lautstärke ("die Musik muß endlich laut, damit uns jemand glaubt" Einstürzende Neubauten) und nachher im Auto

The Cure: Lost

Blur, Ambulance
The Go-Betweens, Was there anything
Blumfeld, In der Wirklichkeit
Texas, Summer sun
Porcupine Tree, Drown with me (x^2)
Fehlfarben, Das war vor Jahren
Radiohead, There there
Doors, Roadhouse Blues

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